MOTORISCHE FÄHIGKEITEN
Kinder haben generell einen großen Bewegungsdrang und doch gerade als Großstadtkinder oft nicht die Möglichkeit, dieses Bedürfnis befriedigend auszuleben. Die Verinselung natürlicher Bewegungsräume, der Rückgang der Straßenspielkultur und die zunehmende Verhäuslichung des Kinderspiels, der Medienkonsum, sowie die Ausgliederung der Bewegungsspiele aus dem Kinderalltag in den institutionalisierten Sport bergen die Gefahr der Einengung kindlicher Bewegungsbedürfnisse. Als „Stadtkindertagesstätte“ stehen wir deshalb besonders in der Pflicht, den Kindern vielfältige Gelegenheiten zur Wahrnehmung motorischer Aktivitäten anzubieten.
Das Bewegungsangebot ist auf ein Miteinander und weniger auf einen gegenseitigen Leistungsvergleich ausgerichtet. Im Vordergrund steht eine breit angelegte Bewegungserziehung nach dem Vorbild der Psychomotorik, die einen ganzheitlichen Erwerb von Körper-, Material und Sozialerfahrungen ermöglicht.
Offene Bewegungsarrangements im Toberaum, auf dem Außengelände, auf dem Spielplatz, in Parkanlagen etc. fordern zu den Grundformen der Bewegung - Laufen, Springen, Werfen, Klettern, Balancieren, Fahrrad- und Inliner fahren - auf und tragen durch spielerisches Experimentieren und Üben zur Bewegungssicherheit im Bereich der kindgemäßen Motorik bei.
Bewegungsangebote wie Rhythmik, Bewegungstheater, Zirkusspielen, Wassergewöhnung bzw. Schwimmen, fließen im Sinne der Erweiterung motorischer Handlungsfähigkeiten oder der speziellen Förderung, regelmäßig oder projektorientiert, in den Erziehungsalltag ein.
Ausgangspunkt und Grundlage vieler Bewegungsangebote sind jedoch die Kinder selbst mit ihren individuellen Bewegungsbedürfnissen. Gemäß dem „situationsorientierten Ansatz“ werden Themen, Interessen, Probleme und Alltägliches aus der Lebenswelt der Kinder, die sich auch in ihren Aktivitäten im Gruppenraum widerspiegeln, aufgegriffen und in Bewegung umgesetzt.
Der Anmeldezeitraum für das kommende Kinderladenjahr (2023) ist beendet. Es werden keine neuen... mehr